Fr., 21.4.23, 16.15 bis 19.30 Uhr und Sa., 10.15 bis 15.30 Uhr, Universität Göttingen, Dr. Christina Costanza
Körperlichkeit ist in den Kulturwissenschaften zu einem zentralen Thema geworden; man spricht vom „somatic turn“ oder vom „body turn“. Auch in der Theologie ist dieser zu beobachten: Glaube und Religion werden nicht nur als innerliche, geistige, auf Transzendenz gerichtete Vollzüge beschrieben, sondern als körperliche Praktiken. „Verkörperung“ kann als Paradigma neuerer theologischer Anthropologie beschrieben werden.
Was aber ist der Körper? Naturgegebene Größe? Objekt der Kultivierung und Objektivierung? Immer auch Konstruktion, sozial und kulturell bedingt? Gibt es überhaupt „den“ Körper, oder: wie divers sind Körperwahrnehmungen?
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit Körperkonzeptionen aus der Genderforschung und fragen nach Impulsen für eine theologische Anthropologie der Verkörperung. Dabei orientieren wir uns an alltäglichen Phänomenen, indem wir Darstellungen von Körperlichkeit in den Medien in unsere Überlegungen einbeziehen und eigene Erfahrungen mitreflektieren.
Der erste Block des fächerübergreifenden Seminars an der Universität Göttingen am Fr., 21.4.23, 16.15 bis 19.30 Uhr und Sa., 10.15 bis 15.30 Uhr findet online via Zoom statt. Hier finden Sie den Ablauf.
Pfarrer:innen, Religionspädagog:innen, Diakon:innen und andere theologisch Interessierte sind zur Teilnahme eingeladen. Eine Teilnahmebestätigung kann ausgestellt werden.
Bei Interesse an einer Teilnahme mailen Sie bitte an: costanza@velkd-pullach.de
Bild oben: lucrezia carnelos / unsplash