Religiöse Erfahrung? Theologie und Praxis im Dialog
Glauben erfahrbar zu machen, ist wichtiges Anliegen kirchlicher Praxis in der Gegenwart. Denn Menschen sehnen sich danach „affiziert zu werden“, wie der Soziologe Andreas Reckwitz schreibt. Und Glaube und Erfahrung gehören eng zusammen; eigentlich ist Glaube selber nichts anderes als eine Erfahrung. Zugleich ist Gott kein Gegenstand der Erfahrung wie anderes in der Welt. Und die biblische Überlieferung bezeugt, dass auch die Erfahrung des Schweigens Gottes und seiner Abwesenheit religiöse Erfahrung sein kann. Wie geht beides zusammen: der Erfahrungsbezug von Religion und die Entzogenheit Gottes? Was ist eigentlich religiöse Erfahrung oder Gotteserfahrung, und wie verhält sie sich zu anderen Formen von Erfahrung, zum Beispiel der ästhetischen Erfahrung? Wie erfahre ich persönlich Gott?
Der Studienkurs führt in Begriffe und Konzeptionen von „Erfahrung“ in Religionsphilosophie und Religionspsychologie ein, bietet ein Update zu Funktionen des Erfahrungsbegriffs in verschiedenen Richtungen christlicher Theologie einschließlich kritischer Perspektivierungen des Erfahrungsbegriffs und nimmt Entwürfe gelebter Theologie in der Gegenwart wahr. Wir erkunden das Verhältnis von Erfahrung und Sprache und erproben unsere Überlegungen im Kontext älterer und neuerer Formen von Spiritualität.
In Kooperation mit dem Pastoralkolleg der ELKB.
Zielgruppe: Pfarrer:innen, Diakon:innen, Gemeinde- bzw. Religionspädagog:innen, Prädikant:innen, Kirchenmusiker:innen, Sozialpädagog:innen im kirchlichen Dienst, Katechet:innen und andere Berufsgruppen im verkündigenden Dienst
Leitung: Rektor Frank Zelinsky (Pastoralkolleg der ELKB), Konzeption gemeinsam mit Rektorin PD Dr. Christina Costanza
Referierende: Christian Lehnert (Schriftsteller und Pfarrer, Leipzig) und weitere Expert:innen aus Theologie und Kirche
BEITRAG für Einzelzimmer, Verpflegung und Kurskosten incl. USt. 104 € für Teilnehmende aus den VELKD-Gliedkirchen, sonst 398 €. In der Pauschale ist je nach Verfügbarkeit die kostenlose Nutzung der Fahrräder, der Parkplätze, des WLAN-Netzes bzw. des Internets am PC in der Bibliothek enthalten. Hinzu kommen ggf. Kosten für Gastronomiebesuche bei Exkursionen.
ANMELDUNG
Bitte melden Sie sich mit dem untenstehenden Online-Formular an und senden Sie zugleich eine Anmeldung auf dem Dienstweg ans Fortbildungsreferat Ihrer Landeskirche.
Die Stornokosten betragen 25 €, ab sechs Wochen vor Beginn des Kurses für Teilnehmende aus der VELKD 104 €, für alle anderen 159,20 €. Ab dem Kursbeginn wird der pauschale Eigenbeitrag von 104 € für Teilnehmende aus den VELKD-Gliedkirchen, für alle anderen 398 € in Rechnung gestellt. Dies gilt auch dann, wenn Teile des Programms nicht in Anspruch genommen werden. Eine Rechnung über den Eigenbeitrag erhalten Sie nach Ende des Kurses per Post zugeschickt. Muss der Kurs durch uns abgesagt werden, entstehen selbstverständlich keine Stornokosten.
Falls Sie früher an- oder später abreisen wollen, können Sie gerne eine Verlängerungsnacht buchen. Nach der Anmeldung erhalten Sie eine automatische Eingangsbestätigung und später eine Mail aus dem Sekretariat, ob Sie auf die Teilnehmenden- oder die Warteliste aufgenommen wurden. Etwa zwei Wochen vor Beginn des Kurses senden wir Ihnen eine Mail mit weiteren Kursinformationen wie dem Detailprogramm zu.
Von der S-Bahnstation „Pullach i. Isartal Bahnhof“ gelangen Sie in ca. zehn Gehminuten zum Studienseminar in der Bischof-Meiser-Str. 6, wo Sie am Mo., 09.03.26 ab 16 Uhr einchecken und Ihr Zimmer beziehen können. Der Kurs beginnt um 18 Uhr mit der Begrüßung und dem Abendessen und endet am Fr., 13.03. nach dem Frühstück um 9 Uhr, so dass Sie z.B. mit der S-Bahn um 9.27 Uhr den Heimweg antreten können.
Mit Ihrer Anmeldung erkennen Sie die Nutzungsbedingungen für WLAN und Internet sowie die Erklärungen zum Datenschutz an.
Bild oben: THLT LTX / unsplash